Gedicht zur Schlussfeier von Don Camillo und Peppone


normal hot des da Kutscher immer g`macht,

a poar Verserl über`s Theater vorbracht


desmoi hobt`s koa Kutsch`n und koane Pferd`l braucht,

aiso hot mir da Kopf beim Gedichte macha g`raucht


Don Camillo und Peppone schon der Name bürgt für Qualität,

aber wos kannt ma draus mache wenn ma koane so super Schauspieler hät


de drei Hauptdarsteller braucha wirklich a`mords Statur,

ok da Jesus paßt mit seine 50 kg bestens dazu


mensch is des super wia`s an Jesus seine Rippen o`zeichnet hom,

voller Neid hob i mir denkt „Ingrid wo host du denn deine vergrom?“


drom im 1.Stock verpassen de Anziehdamen olle earnen richtigen Rock,

des Team um de Elisabeth san weder von fehlende Knöpf oder z` enge Hosen g`schockt


da Herr Eisele und seine kreativen Leid,

de bringa wos fertig und san zu allem bereit


aus der flotten Demmel Helga macha`s a oide Frau,

und wia de a de Signora Christina spuit is echt a Schau


Frisuren wern hochg`steckt, G`sichter wern g`schminckt,

und de liebevoll ausg´suchte Kleidung paßt bestens in`s Bild


ein Meisterwerk an Bühnenbau wurde vollbracht,

da Lechner Woife hot a echte Freiluftkircha g`macht


wos helft a da beste Text, den z`Ihr olle auswendig g`lernt hobt`s,

wenn eich koana versteht wos Ihr sogt`s


do kenn i on der hot do einfach des richtige G`vui dafür,

Regler rauf, Regler runter, Theaterzeit o wie bin ich munter


majestätisch erstrahlt der Herr am Kreuz im hellen Schein,

und der italenische Marktplatz mit bunten Lichtlein


Ihr wißt`s olle wen i jetzt do moana kannt,

des is mei Mo der Technikgarant


aber ohne seine Burschen dad des nix wern,

d`rum zähl is jetzt auf o`gfangt mit`m Rudi den ältesten Herrn


da Peter, da Thomas da Uli kema jetzt glei an die Reih

de san a scho seit`m Anfang dabei


de neiern im Bunde san da Spako und da Michael Reiter

ja de hom a Gaude do is bis in da Früah oft recht heiter

ein Genie mit Körper und Geist,

is für mi da Wast der in diesem Stück Peppone heißt


er ist nicht zu toppen die zu fleischgewordene Schauspielerstatur,

i frog mi wie macht der des nur


jeden Tog a super Leistung bringa

und bis in da Früah um 5 fast koan Alkohol tringa


Don Camillo is in unserem Bistum Priester woarn,

i glaub in ihm san zwoa Seelen dahoam


einmal scheinheilig, ehrlich und so echt

das me sogar i auf der Zuschauertribüne bekreuzigen mecht


dann wieder hinterfozig, zornig und schadenfroh,

i wißt koan der de Rolle besser macha ko


wos do da Herr am Kreuz leistet is Meisterklasse,

körperlich die reinste Strapaze


die Armhaltung, die Kälte, die Heizung versehentlich auf Stufe 3

und immer tapfer dabei


die Gespräche ob leise, schimpfend oder bayrisch gehen einem unter die Haut,

ja wenn do koaner mehr auf Gott vertraut


Ariana, die tollgespielte Bürgermeistersfrau,

fehlt leider fast bei jeder Afterschau


als Gina spielt Michaela das erste Mal in unseren Theaterreihen,

eine große Bereicherung wie ich mein


hochnäsig und stolz aber auch die liebevolle Statur,

sie spielt alles mit Bravour


Mariolino, da Thomas dieser italenische Hengst,

heirat 12-mal ungebremst


Sei Gina schimpft dann Heirat doch eine von deine blöden Cousinen,

mei du armer Mo, i g`laub do war i dann dro


aber a Hochachtung von de Statisten,

ob Konservative oder Kommunisten


de san so toll und ehrgeizig bei der Sach,

de moana sie wern mit a mord`s Gage bedacht


toll, so Kleinigkeiten wia wenn Theresa in Kircha neizong wern muaß und immer wie zufällig an Schuh verliert, ein Lacher ist Ihr garantiert



oder der schußelige Dirigent der seine Stecker net find,

und sei Chor allawei no falsch singt


der natürliche Markt mit Biergartenbetrieb,

mit besten Waren und Wein die es nur in Italien gibt


der Eisverkäufer Hermann von der Rente zurück ins hektische Geschäft,

ob sich`s mit dem Umsatz leben läßt


der Heckenschütze Streidl dieser Kommunist,

ich glaube das der heute unser Geburtstagskind ist


die Tänzergruppe, ein richtiger Augenschmaus,

de hoitn`s a beim Feiern lang aus


de Musiker warten auf`m Einsatz von ihrer Grand-Dame

des is Sigita mit ihrm großen Teil is immer hinten dran


ein Helfer Alfred sei Gefährt mit der lustigen Hupe und die Tiere

echt hören und sehenswert


da Lugge, da Erwin und da Sepp,

zu dritter san de wirklich komisch, duslig und nett


da Lugge hot`s immer no zu koana Bibel brocht,

da Sepp hot`se a g`scheide Wunde o`glacht


an Erwin vergessens jedesmoi zum Demonstrien mitzunehma,

wos muß a der so lang hintern Baum renna


de Pausenankündigung ist der reinste Hit,

do lacht a jeder mit


jetzt muß i unbedingt no zwoa unterbringa,

des san meine Ministrantenkinder


mit Leib und Seele voll dabei,

der ein oder andere mit manch Lumperei (hob i recht Felix, sorry an all Deine „getrazten“

Mitspieler)


so nun Ihr verrückten Perfektionisten vom Festausschuss es ist wieder einmal vollbracht,

auch vom Rande aus hat`s mir viel Spaß gemacht


Ihr habt`s wieder Fantastisches auf die Beine gestellt,

der Erfolg ist was am Ende zählt


nach vielen Stunden, Tagen, Sitzungen und manch kleiner Reiberei,

für VOHBURG ist`s wichtig also bleibt`s bitte dabei



Herzlichen Dank für viele schöne Stunden und alles Gute für euch alle.

Eure Ingrid Piller