Don Camillo und Peppone
in Vohburg
Die Geschichten um Don Camillo und Peppone erschienen erstmals zu Weihnachten 1946 im Mailänder Wochenblatt „Candido“, dessen Chefredakteur Guareschi war.
Ihre Bearbeitung ist vorbelastet durch die Verfilmungen. Es ist immer ein gewisses Risiko, solche „Kult-Serien“ auf die Bühne zu übertragen, einfach deshalb, weil das Publikum schnell Vergleiche anstellt. Die Festspielleitung ist sich dieses Risikos durchaus bewusst, hat sie doch bereits mit einem ähnlich erfolgreichen Film-Klassiker (Brandner Kaspar) schon Erfahrungen gesammelt. Sie muss auch nicht völliges Neuland betreten, weil inzwischen genügend Bühnen allein im deutschsprachigen Raum die Komödie von Gerold Theobalt inszenierten. Dennoch werden die Vohburger eigene, neue Wege der Inszenierung beschreiten, so wie es der aufgeklärte Zuschauer heute erwartet. Mit dem überaus erfolgreich aufgeführten „Der Brandner Kaspar schaut ins Paradies“ (2003) und erst recht mit den weit über die Region hinaus bekannten „Agnes-Bernauer-Festspielen“ (2001 und 2005) haben sich die Freilicht Festspiele Vohburg nachhaltig etabliert. Resonanz und Kritik waren durchwegs positiv. Das Presse-Echo reichte von: „Traumhaft, überwältigend“ bis hin zu „Riesenerfolg mit standing ovations“. Der attestierten Qualität fühlen wir uns verpflichtet.
Folglich sieht man in Vohburg vermutlich erstmals einen „Bayerischen Don Camillo“ mit großen Massenszenen, die sich mit den intimen Bildern zwischen dem „Herrn“ und seinem Priester abwechseln. Über 60 Mitwirkende beleben mit ihren Vespas, Fahrrädern und Musikinstrumenten die Naturkulisse im Burghof und tragen bei zu einer „Festa sui prati“, ohne den tiefen Hintersinn in Guareschis Dialogen zu übersehen.
besuchen Sie die Freilicht Festspiele Vohburg
vom 28.06. – 15.07.2007