Don Camillo und seine Herde - Johannes Langer
Johannes Langer

Das italienische Vohburg

Ohne Frage habe ich mich gefreut, als mir die Regie für „Don Camillo und seine Herde" auf der Freilichtbühne in Vohburg angeboten wurde.

Kennen gelernt habe ich die theaterbegeisterten Vohburger 2009 bei den Agnes Bernauer Festspielen, als ich um meine Hilfe als „Professioneller" gebeten wurde.

Natürlich ist es eine Herausforderung, mit etwa 100 Amateuren eine Freilichtinszenierung auf die Bühne zu bringen. Eine Herausforderung, die ich gerne angenommen habe, denn die Leidenschaft und der Teamgeist dieser Truppe sind mir in bester Erinnerung geblieben.

Geht man nun bei Amateuren ganz anders an die Sache heran als bei den Profis?

Nein, nicht wirklich.

Natürlich wollen die Zuschauer im Freilicht etwas für das Auge, aber Priorität für mich als Regisseur haben immer die Schauspieler, Profitheater hin, Amateurtheater her. Sie transportieren für mich die Geschichte des Abends.

Ich will mitfiebern mit den Personen auf der Bühne, will mit Ihnen lachen, will mitleiden, will Menschen sehen, keine Abziehbilder. Das erfordert Disziplin in der Arbeit, Begeisterungsfähigkeit und Lust am Spiel.

Dies alles finde ich in Vohburg vor. Viele Talente gibt es unter den Schauspielern, jeder hat sich in der Probenarbeit weiterentwickelt.

Zum Schluss hin muss der Regisseur dann loslassen, die Verantwortung für jede einzelne Rolle und den ganzen Abend mehr und mehr an die Darsteller abgeben.

Ich hoffe, dass Sie, liebe Zuschauer, einen humorvollen, spannenden und berührenden Abend erleben werden. Dann hätten wir viel erreicht!

Johannes Langer

Johannes Langer