Das neue Stück trägt den Titel „Don Camillo und seine Herde“. Es verspricht nicht weniger Charme und Witz wie der erste Teil, den die Vohburger vor vier Jahren mit großem Erfolg inszenierten.
Bereits im Jahre 2007 hat die Kolpingsfamilie Vohburg dem Burgberg italienisches „flair“ eingehaucht und Don Camillo gegen Peppone intrigieren lassen. Knapp 9000 begeisterte Zuschauer haben damals das Spektakel mit lebendigen Massenszenen, mit Vespas und Apes auf der „piazza“ und die „intimen“ Gespräche zwischen dem Priester und seinem Herrn verfolgt.
Schauplatz ist die "kleine Welt" eines Dorfes irgendwo in der Po-Ebene. Der eigensinnige Pfarrer und der ebenso starrköpfige Bürgermeister bestimmen mit ihrem täglichen Kleinkrieg das Geschehen. Wenn Don Camillo die Kommunisten wieder einmal etwas zu hitzig bekämpft hat, ruft ihn Jesus im Zwiegespräch zur Ordnung. Reumütig muss sich Don Camillo den göttlichen Ratschlägen beugen – oder er nutzt sie geschickt zu seinem Vorteil aus. So verhärtet die ideologischen Fronten auch sein mögen, Guareschis Kontrahenten sind gutmütige Dickschädel. Im Notfall eilen der Kommunist und der Katholik einander – wenn auch widerstrebend – zu Hilfe. Gerade die Darstellung von Jesus, dem Herrn – durchaus „lebendig“ interpretiert verleiht dem Stück eine würzige Note, so dass sich dieses von vielen anderen Inszenierungen abhebt.