Kolpingsfamilie Vohburg e.V.
Agnes Bernauer Festausschuss
Griesstr. 41, 85088 Vohburg |
Pressespiegel |
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Einträge: 1 bis 10 |
PK Nr. 170, Dienstag, 26. Juli 2005 |
Über 12 000 Theaterfreunde strömten heuer nach Vohburg, um die Agnes-Bemauer-Festspiele zu sehen. Foto: Zöllner
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Über 12000 Besucher bei Agnes-Bernauer-Festspielen 2005
Überragender Erfolg für alle Beteiligten / Vorher
noch nie etwas von Vohburg gehört: Ein Zuschauer kam bis aus den USA
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Vohburg
(zoe) Am Sonntag endeten die Vohburger AgnesBernauer-Festspiele 2005
mit der letzten Vorstellungn. Und noch bevor endgültige Zahlen
feststehen und abgerechnet ist, können sich alle Beteiligten über einen
einem überwältigenden Erfolg freuen: Die „12000-Zuschauer-Schallmauer",
ein erklärtes Ziel der Organisatoren, wurde nämlich locker übertroffen
und die Begeisterung bei den Besuchern war groß.
Total ausverkauft
Bei den ersten Vorstellungen war man noch nicht bis auf den letzten
Platz ausverkauft, doch vor allem am letzten Spielwochenende mussten
zum Bedauern der Veranstalter viele Besucher, die an der Abendkasse auf
die Rückgabe von Karten gehofft hatten, unverrichteter Dinge wieder
nach Hause geschickt werden mussten. Die Zuschauer kamen bei weitem
nicht nur aus Vohburg und der näheren Umgebung, wie eine vorläufige
Auswertung des Internet- und Telefonverkaufs zeigt.
Die weiteste Anreise hatte ein Mann aus Wappinger Falls im
amerikanischen Bundesstaat New York, der nach eigener Aussage vorher
noch nie etwas von Vohburg gehört hatte und im Internet auf die
Festspiele in der Donaustadt gestoßen war. Andere kamen aus
Norddeutschland, Baden-Württemberg oder auch aus Österreich.
Bei den Festspielen gab es keinerlei Pannen oder gar Unfälle, was beim
Einsatz von Pferden, historischen Waffen und vor allem bei den
gezeigten Kämpfen und Turnierszenen nicht selbstverständlich ist. Auf
Klagen der Besucher wegen der schlechten Sicht wurde umgehend mit einer
Erhöhung der Tribüne reagiert und der Einsatz der Polizei zur Rettung
der Agnes Bernauer auf Grund des Anrufs einer besorgten Bürgerin sorgte
nur für allgemeines Schmunzeln (PK berichtete).
Großes Glück hatte man mit dem Wetter, konnten doch alle Vorstellungen
zu Ende gespielt werden. Lediglich zwei Mal musste man wegen Regens
unterbrechen, obwohl so manches Gewitter bedrohlich nahe vorüber
gezogen war. Symptomatisch für die gesamten Festspiele auch das
Wetterglück bei der letzten Vorstellung: Erst bei der
Abschluss-Ansprache von Sepp Steinberger nach der Vorstellung (siehe
auch getrennten Bericht) ging nämlich ein kräftiger Schauer nieder,
während die Vorstellung zuvor noch als „Trockenübung" durchgezogen
werden konnte.
Dass auch das Umfeld passte, davon sprach Bernd Winkler von der
beauftragten Catering-Firma Metzgerei Winkler. Die eigens eingerichtete
„Burgschänke" im Thalmayr-Stadl sei bestens angenommen worden, die
angebotenen „VIP-Arrangements" ebenso und auch die Zusammenarbeit mit
den Organisatoren in all den Wochen hervorragend gewesen. Oft habe er
den Wunsch nach einer dauerhaften Einrichtung, etwa einer Weinstube am
Fuße der historischen Burg zu hören bekommen.
Auf DVD und Video
Für alle, welche die unvergesslichen Momente der
AgnesBernauer-Festspiele 2005 in Vohburg noch einmal (oder mehrmals)
erleben möchten, wurden schließlich noch eine DVD und ein VHS-Video
aufgelegt, die man in „Christas Gemüseeck" in der Vohburger Donaustraße
erwerben kann.
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Nach 15. Vorstellungen fiel am Sonntag der letzte Vorhang
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Vohburg
(zoe) Zum Abschluss gab es Blumen für die Damen, dazu viele Tränen, ein
Geschenk für Regisseur Ernst Grauvogl, einen kräftigen Regenguss und
eine Feier für alle Darsteller in der „Burgschänke": Damit endeten die
überaus erfolgreichen Agnes-Bernauer-Festspiele (siehe auch getrennten
Bericht).
Zum 15. und letzten Mal für heuer wurde das Historienspiel von Martin
Greif als Freilichttheater auf dem Vohburger Burgberg am Sonntagabend
von den 120 Laien-Schauspielern aufgeführt. Standing Ovations der
Besucher in der ausverkauften letzten Vorstellung waren der ideelle
Lohn dafür. Schon vor der Vorstellung waren die Darsteller in ihren
Kostümen und mit Musik von der Burgschänke zur Pfarrkirche St. Peter
gezogen und hatten einen Dankgottesdienst gefeiert. Bei der
Abschlussfeier dankte Steinberger in einer sehr emotionalen Rede im
Namen der Projektleitung vor allem denjenigen, welche nicht so sehr im
Rampenlicht gestanden hatten und mit Beifall belohnt wurden.
Allen voran nannte er dabei Adolf Reithmeier der, trotz angeschlagener
Gesundheit, immer da und die Zuverlässigkeit in Person gewesen sei. Des
weiteren dankte er Alfred Helfer, der für den Einsatz der „Kleintiere"
Ziegen, Hasen und Tauben zuständig war, den Geschwistern Horsch und den
Kutschersleuten Rainer und Theresia Günthner für den Einsatz der
Pferde, den Kostümschneiderinnen und Gewandmeisterinnen, dem Masketeam
um Helmut Eisele jun., der Volkstanz-Gruppe und den jungen Tänzerinnen
und Jongleusen. Kein Tanz ohne Musik: Das zentrale Anliegen des
Festausschusses nach professioneller Gestaltung sei zwar durch die
Anschaffung historischer Instrumente ermöglicht, aber erst durch den
unermüdlichen Einsatz des Ensembles, allen voran mit Astrid Wilhelm und
Eduard Albrecht, verwirklicht worden. Auch für die Businen-Bläser,
allesamt Mitglieder der Stadtkapelle, fand Sepp Steinberger lobende
Worte.
Natürlich darf man bei einem solchen Unternehmen wie den
Freilicht-Festspielen die Mitarbeiter der Technik nicht unerwähnt
lassen. Immer als erste vor Ort und als letzte nach dem Abbauen: Das
Team um Karl-Heinz Piller versah die Arbeit unbemerkt und deshalb
perfekt. Zum Abschluss nahm schließlich noch der Kutscher und Hobbypoet
Rainer Günthner die Darsteller mit all ihren Schwächen und die vielen
kleinen komischen Begebenheiten am Rande der Freilichtspiele unter
großem Gelächter in Versen aufs Korn.
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PK Nr. 162, Samstag, 16. Juli 2005 |
Polizei rettet Agnes Bernauer
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Vohburg (DK) Die
Geschichte der Agnes Bernauer muss, neu geschrieben werden. Die
tragische Frauenfigur, deren Schicksal einem begeisterten Publikum
gerade wieder im Rahmen der gleichnamigen Festspiele in Vohburg
(Landkreis Pfaffenhofen) präsentiert wird, ist nämlich nach 400 Jahren
endlich gerettet. Und das ging so: Am Donnerstagabend ging kurz nach 23
Uhr bei der Polizei der Anruf einer besorgten Bewohnerin der Vohburger
Altstadt ein, die zu Protokoll gab, eine Frau hätte laut um Hilfe
gerufen. Die Schreie seien ihr „bis ins Mark" gegangen. Des Rätsels
Lösung: Es war der Schrei der Agnes Bernauer auf der nahen
Freilichtbühne am Burgberg. Die Streife habe „in einer heldenhaften
Aktion" die um Hilfe rufende Bernauerin gerettet, während rund 500
Zuschauer der Aktion zusahen, heißt es im Polizeibericht.
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PK Nr. 160, Donnerstag, 14. Juli 2005 |
Vor romantischer Kulisse geben die Mitwirkenden der Agnes-Bernauer-Festspiele 2005 noch acht Vorstellungen.
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Noch acht Mal Agnes Bernauer
Karten für Donnerstags-Vorstellungen
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Vohburg
(mha) Ausverkaufte Vorstellungen, durchwegs positive Kommentare der
bislang rund 5600 Besucher und entsprechend gute Stimmung beim ganzen
Team: Eine höchst erfreuliche Zwischenbilanz konnte gestern nach sieben
von insgesamt 15 Aufführungen der Agnes-Bernauer-Festspiele in Vohburg
der Projektleiter und Sprecher des Festausschusses Sepp Steinberger
ziehen. Nicht einmal das schlechte Wetter am letzten Wochenende brachte
den Spielplan , durcheinander. Die Sonntags-Vorstellung fand zwar
teilweise bei Regen statt, „aber es ist keiner heim gegangen", freute
sich Steinberger - so gefesselt war das Publikum vom Geschehen auf der
Freilichtbühne am Burgberg.
Sieben Aufführungen liegen bereits hinter den Mitwirkenden, sechs davon
waren komplett ausverkauft und bei einer blieb ein ganz kleines
Kartenkontingent übrig. 810 Karten stehen für jede Aufführung im
Vorverkauf zur Verfügung, die letzte Reihe wird jeweils frei gehalten
und dient als Reserve für die Abendkasse - so auch bei den noch
anstehenden acht Vorstellungen, die in zwei Blöcken vom heutigen 14.
bis 17. und vom 21. bis 24. Juli über die Bühne gehen (Beginn ist stets
20.30 Uhr).
Die Karten für die Aufführungen von den Freitagen bis Sonntagen sind
dabei nach Auskunft von Projektleiter Sepp Steinberger weitestgehend
vergriffen, bei den beiden Donnerstag-Vorstellungen hat man dagegen
noch etwas mehr „Luft". Diese wurden aufgrund der großen
Kartennachfrage nachträglich eingeschoben, weitere Zusatzvorstellungen
sind laut Steinberger aber nicht mehr möglich. Wer sich also noch
Karten für die Agnes-Bernauer-Festspiele sichern will, sollte sich
sputen. Alle erforderlichen Infos findet man im Internet unter
www.agnes-bernauer.de.
Den weiteren Vorstellungen sieht die ganze Truppe mit Freude entgegen -
und zumindest für dieses Wochenende aufgrund der guten Wetterprognosen
auch etwas gelassener als vor Wochenfrist. „Da haben wir schon ganz
schön hingezittert", so Sepp Steinberger, und dieses aufreibende
Nervenspiel sei „allen an die Nieren gegangen".
Die letzte Sonntags-Aufführung fand ja auch unter widrigen äußeren
Bedingungen statt und wurde im 6. Bild von einem heftigen Regenguss
unterbrochen. Obwohl „die Vorstellung zu diesem Zeitpunkt als gespielt
gegolten hätte" (so der Projektleiter), dachten Festspielkomitee und
Mitwirkende nicht an einen Abbruch. Vielmehr wurde die Pause vorgezogen
und die Besucher konnten sich in den Räumen des Pflegschlosses und der
Burgschänke (Thalmayr-Stadel) vor dem Regen in Sicherheit bringen.
Dafür bedankte sich Steinberger ganz besonders bei der Familie Seidl
aus Pförring, dem Eigentümer des Stadels.
Nach einer rund 20-minütigen Unterbrechung konnte es schließlich
weitergehen. Es fielen zwar immer wieder Regentropfen, doch alle
Besucher hieltten bis zum Ende aus. Ein Kompliment Steinbergers
verdienten sich aber nicht nur die Zuschauer, sondern besonders die
Darsteller. So dachten auch zwei Besucher der Aufführung, die sich
bereits früh am nächsten Tag ins Gästebuch auf der Festspiel-Homepage
eintrugen. Sie freuten sich, dieses „echte Freiluft-Ereignis" miterlebt
zu haben, und zollten der ganzen Truppe Respekt für ihre
außergewöhnliche Leistung - verbunden mit der Hoffnung, dass alle
gesund geblieben sind. Ein frommer Wunsch, der in Erfüllung gegangen
ist. Lediglich einige Kostüme, die von unten Schmutzwasser angesaugt
hatten, mussten nach Auskunft von Projektleiter Sepp Steinberger in die
Reinigung gegeben werden.
Überhaupt freut sich Sepp Steinberger über die positive Resonanz der
Besucher im persönlichen Gespräch, aber auch auf Postkarten, in E-Mails
und bei Anrufen, die die Festspielleitung erreichen, sowie bei den
Gästebucheinträgen auf der Homepage. Und sogar „professionelle
Theaterleute" hätten sich bereits sehr lobend geäußert. |
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PK Nr. 150, Samstag, 2. Juli 2005 |
Vor
vollen Rängen fand die Premiere der
Agnes-Bernauer-Festspiele am Donnerstagabend statt. Im Bild eine der
aufwändigen „Massenszenen", von denen es mehrere bei dem Historiendrama
um die Augsburger Baderstochter gibt. Fotos:
Zöllner
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Rudi Fahn erhebt Darsteller zu „Burgschauspielern“
„Standing Ovations" bei der Premiere der Bernauer-Festspiele
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Vohburg
(zoe) Eine grandiose Premiere der Agnes-BernauerFestspiele erlebten am
Donnerstagabend über 800 Besucher auf dem Vohburger Burgberg. Bis ins
letzte Detail von Regisseur Ernst Grauvogl liebvoll inszeniert,
präsentierten die 120 Laienschauspieler das Historiendrama überzeugend
und ohne Pannen. Zum Schluss der Aufführung gab es „Standing Ovations",
sowohl von den Besuchern als auch von den Mitspielern, für die beiden
Hauptdarsteller Johanna Schrödl und Peter Schärringer.
Viel Prominenz gab sich am Originalschauplatz eines Teils der Handlung
ein Stelldichein, allen voran der Bayerische Staatsminister für
Unterricht und Kultur, Siegfried Schneider, der erst seit kurzem im Amt
ist. Mit dabei waren auch die Landtagsabgeordneten Erika Görlitz und
Max Weichenrieder, Landrat Rudi Engelhard, Eichstätts Landrat Dr. Xaver
Bittl, Bezirksrätin Annemarie Höcht, zahlreiche Bürgermeister der umliegenden Kommunen und natürlich auch
die Vohburger Geistlichkeit. Kultusminister Schneider zeigte sich nach
der Vorstellung sehr beeindruckt von der Leistung und dem Engagement
der ganzen Truppe.
Während hinter den Kulissen ringsum nervöse Anspannung herrscht, dreschen einige noch gemütlich einen Schafkopf.
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Viel von der Anspannung fiel von Ernst Grauvogl ab, als sich am Abend
die dunklen Wolken verzogen hatten und ein strahlend blauer Himmel über
Vohburg aufzog; hätte doch die Premierenvorstellung bei heftigem Regen
ersatzlos ausfallen müssen. So aber konnten die Besucher ein Stück
erleben, bei dem sehr viel Wert auf die Details gelegt worden war.
Detail am Rande: Auch die tierischen Darsteller möchten betreut werden.
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Flotte Reitszenen, eine dem mittelalterlichen Vorbild nachgebaute
Kutsche, Schwertkämpfe und Raufereinen unter den buhlenden Junkern und
Knappen, zwei Tauben die aus dem Tragkorb entwischen, lebende Ziegen an
der Hand der Hexe und verschiedene Lichteffekte mit brennenden Fackeln
und indirekter Beleuchtung fielen auf. Äußerst dynamisch auch die
Turnierszene, bei der zwei Reiter mit der Lanze auf einen „Stummen
Ritter" einstechen und, anders als bei den Proben, auch sechsmal
getroffen haben.
Viel Wert hat man auch auf die musikalische Gestaltung des Stückes
gelegt. Handgefertigte Businen (eine Art Fanfare) und hölzerne
Felltrommeln bei der Bläsergruppe sowie Flöten, Lauten, Krummhörnern,
einer Drehleier und einem Trummscheid (ein mittelalterlicher Vorläufer
des Kontrabasses) bei der Musikgruppe um Eduard Albrecht sorgten für
mittelalterliches Flair.
Der
Bayerische Kultusminister Siegfried Schneider wird vom Projektleiter
der Agnes-Bernauer-Festspiele, Sepp Steinberger, begrüßt.
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Von den Besuchern nicht zu sehen, aber dennoch wichtig sind die vielen
Helfer hinter der Bühne. Man kann sich vorstellen, welchen Aufwand es
verursacht, 120 Darsteller zu schminken, in 300 Kostüme zu stecken,
2000 Requisitenteile immer richtig „an den Mann oder die Frau" zu
bringen. Bei der Premiere funktionierten diese Dinge auf alle Fälle
tadellos.
Man
hilft sich gegenseitig, vor allem wenn es gilt, in ungewohnte und vor
allem auch reichlich unbequeme Rüstungen und Helme zu schlüpfen.
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Es war schon fast Mitternacht, als das Stück endete, und danach hatte
die Stadt Vohburg die Premierenbesucher in das extra errichtete
Festszelt zum Umtrunk und zum Büffet eingeladen. Hier gratulierte
Schirmherr Rudi Fahn allen Darstellern zu einer grandiosen Leistung und
erhob sie Spaßes halber in Anlehnung an den Schauplatz, den Vohburger
Burgberg, zu Burgschauspielern.
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PK Nr. 150, Samstag, 2. Juli 2005, Kultur |
Der Henker wartet schon: Das Urteil gegen Agnes Bernauer (Johanna Schrödl) wird vollstreckt. Foto: Hartmann
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Ein angsterfüllter Schrei hallt durch die Nacht
Beginn der Agnes-Bernauer-Festspiele auf der Veste Vohburg / Eindringliche Premiere mit 123 Darstellern
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Vohburg (DK) Es
ist gibt schon Gänsehaut-Momente in dieser Sommernacht, und nicht etwa,
weil es kalt wäre oder regnete. Die drohenden Gewitterwolken sind schon
am frühen Abend abgezogen, nein; schaudern muss man, wenn Agnes Schrei
so verzweifelt durch den Abend hallt: „Hilf mir, Albrecht! Albrecht!!".
Doch der Herzogssohn weilt, wie die Premierengäste auf der Veste
Vohburg längst schon wissen, in Landshut, und nichts wird die
Bernauerin in Straubing retten vor dem Donautod.
Sie hat starke Szenen, die neueste Inszenierung des „Historienspiels in
13 Bildern nach Martin Greif in der Fassung von Lenz Prütting", die
Regisseur Ernst Grauvogel in die Burgkulisse stellte, übrigens nur vier
Jahre nach dem letzten Mal. Weil der Erfolg der Festspiele 2001 so
grandios gewesen ist, weil so viel Besuchernachfragen kamen, entschloss
man sich, wie Projektleiter Sepp Steinberger zur Begrüßung der
(Ehren)Gäste noch einmal verkündet, den vorher 25-jährigen Turnus
deutlich zu verkürzen. Was auch den Vorteil hat, dass viele der
Laienschauspieler noch einmal dabei sein können. Rollen gibt es ja
genug!
Denn 123 Mitwirkende auf der Bühne hat die Vohburger
Freilichtproduktion, wartet prunkvoll auf mit Rittern, Marktfrauen,
Spielleuten, Tanzgruppen, Pferdeknappen, Bademägden, kurz: mit Volk
jeder Couleur, das in authentischen Kostümen den Massenszenen Farbe
verleiht. Schön etwa das Turnier, das achte Bild, das arenahafte, frohe
Wettkampfstimmung mit Mann, Pferd und Publikum ebenso zu illustrieren
weiß wie die dabei aufbrechenden, bösen Tumulte.
Es stimmt jede Bewegung, jeder Ton, perfekte Choreografie und Stimmung!
Man hat sorgfältig gearbeitet, das sieht man hier oder in der
„Badestube zu Augsburg", die als reizendes Bild geradezu römischen
Genießens auf die Bühne kommt.
Die setzt als mittelalterliches Ambiente sowieso ihre Ausstrahlung in
Szene; den Rest erledigte Bühnenbildnerin Claudia Rühle mit klugen,
zurückhaltenden Ergänzungen. Wie aus dem „Schlosshof zu Vohburg", wo
Albrecht und Agnes heimlich getraut werden, mit wenigen Veränderungen
der prachtvolle Hof zu München wird (dessen Hohheiten - netter
Regieeinfall - erst mal aus dem Fenster sprechen), ist besonders gut
gelungen.
Apropos Agnes und Albrecht: Natürlich liegt das Augenmerk des Publikums auf dem unglücklichen Liebespaar, und Johanna
Schrödl (ganz liebreizende Würde) und Peter Schärringer
(leidenschaftlicher Heißsporn) machen ihre Sache gut und mit jeder
Szene immer besser. Aber auch die anderen Mimen - unter ihnen auch die
Verantwortlichen Steinberger, Ludwig Schleibinger, der schauspielerisch
sehr begabte Ausstatter Helmuth Eisele - wissen zu gefallen. Kleines
Highlight: „Hexe" Alexandra Schmid, die eine schaurige Wahrsageszene
quasi aus dem Ärmel schüttelt. Was macht es da, dass der
lokalhistorische Bilderbogen auch typische laientheatrale Schwächen
(Sprache, Tempo, Dynamik) kennt? Den donnernden Beifall am Schluss der
Premiere haben trotzdem alle verdient: von den Veranstaltern über die
Schauspieler und die grandiosen „mittelalterlichen" Musiker bis hin zu
den gelassenen Westernpferden. Karin Derstroff
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PK Nr. 147, Mittwoch, 29. Juni 2005 |
Zu
einem Gruppenbild stellten sich die Darsteller der
Agnes-Bernauer-Festspiele am Sonntag vor dem Festumzug zum Bürgerfest
auf der Bühne am Burgberg auf, wo am Donnerstag die Premiere
stattfindet. Fotos: Zöllner
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Bernauer-Festspiele: Zusätzliche Vorstellungen im Juli
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Vohburg (zoe) Kurz vor der Premiere am Donnerstag gingen die
Vorbereitungen für die diesjährigen Agnes-Bernauer-Festspiele in den
letzten Tagen in den Endspurt. Beinahe Tag und Nacht hätten die
einzelnen Ressortleiter gearbeitet, so heißt es in einer
Pressemitteilung des Festausschusses, um ihre Aufgaben termingerecht
bewältigen zu können. Die Crew um Helmuth Eisele war ein letztes Mal in
Eggenfelden beim Kostümverleih Vogl und besorgte die noch fehlenden
Accessoires. Gleichzeitig schneidern im Schloss seit Monaten unentwegt
vier bis sechs Frauen um die Festausschussmitglieder Elisabeth Felser
und Christel Mai an den über 300 Kostümen, um sie für die Spieler
passgenau vorzubereiten.
Vor kurzem fanden oben auf dem Burgberg zwei Nachtsitzungen statt, in
denen jeweils von 20 Uhr abends bis 6 Uhr morgens die 80 Scheinwerfer
eingestellt und die entsprechenden Lichtstimmungen für die einzelnen
Bilder einprogrammiert wurden. Die Mannschaft um Karl-Heinz Piller nahm
sich dafür eigens Urlaub. Die Lichtanlage beeindruckt nicht nur durch
ihre enormen Ausmaße. Gleichzeitig erfolgte der Feinschliff an der
Beschallung.
Man
kann sich jetzt schon sehr gut vorstellen, wie es ab kommenden
Donnerstag bei den Agnes-BemauerFestspielen aussehen wird, wenn 120
Darsteller und 820 Zuschauer den originalen Schauplatz des Dramas um
die Augsburger Baderstochter beleben. |
Alle Sprecher werden wieder mit Körpermikrofonen ausgestattet, damit
die Zuschauer auch die leisen Töne optimal hören können. Die
Bühnenarbeiten von Markus Leppmeier sind weitestgehend abgeschlossen.
Claudia Rühle, die einige Jahre als Bühnenbildassistentin am
Ingolstädter Stadttheater arbeitete, legt in ihrer Freizeit
ehrenamtlich mit Hand an, so dass die Gestaltung der Bühne mit Farben
und Requisiten inzwischen ein rundes Bild ergibt und sich hervorragend
in das Ambiente des Burghofs mit dem Pflegschloss einfügt.
Einen enormen Kraftakt hat natürlich der Regisseur Ernst Grauvogl zu
bewältigen, indem er die rund 120 Mitwirkenden auf ihren jeweiligen
Einsatz trimmt und obendrein immer ein Auge auf das Vorhandensein der
entsprechenden Requisiten zu werfen hat. Die mehr als 200 Requisiten,
die von Tauben über Becher bis hin zu Pergamentpapierrollen reichen,
werden nach einem exakt ausgearbeiteten Plan, für den Franz Dörfler und
Erwin Schneeberger verantwortlich zeichnen, in die einzelnen Bilder
eingebracht und wieder weggeschafft. Momentan wird die 820 Personen
fassende Tribüne unter der Regie von Ludwig Schleibinger und Claus
Mayer auf dem Burgberg aufgestellt. Ebenso kommen die Toilettenwägen,
die vor dem Fuß-Anwesen platziert werden müssen.
Das Programmheft, das die Zuschauer mit vielen Fachartikeln zur Person
der Agnes Bernauer, aber auch zur damaligen Zeit informiert und durch
das Stück begleitet, befindet sich bereits im Druck. Der
Kartenvorverkauf, der von Klaus Romberg verwaltet wird, läuft sehr gut,
so dass zwei weitere Vorstellungen angesetzt werden. Sie finden jeweils
am Donnerstag, 14. Juli, und am Donnerstag, 21. Juli, statt. Der
Eintrittspreis für eine Karte beträgt 16 Euro. Schüler, Studenten und
Schwerbehinderte erhalten gegen Vorlage eines Ausweises fünf Euro an
der Abendkasse zurück. Karten sind erhältlich bei Haushaltwaren Band,
Donaustr. 24, telefonisch, Montag bis Freitag von 9 bis 12 Uhr unter
08457/930732 bei Alois Pröbster und im Internet unter
www.agnes-bernauer.de
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PK Nr. 59, Samstag, 12. März 2005 |
Foto: Zöllner Der
Festausschuss mit (v.l.): Erwin Schneeberger, Ludwig Schleibinger,
Markus Leppmeier, Christel Mai, Erwin Kirschner, Ernst Grauvogt, Franz
Dörfler, Elisabeth Felser, Helmut Eisele jun., Sepp Steinberger,
Helmuth Eisele sen. und Karl-Heinz Piller. Nicht auf dem Foto sind
Klaus Romberg und Claus Maier.
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Mehr Action und „verruchtere" Badeszene
Agnes-Bernauer-Festspiele 2005: Neuerungen und großes Lob für engagierte Truppe
Vohburg (zoe) Bei der
offiziellen Präsentation der AgnesBernauer-Festspiele der
Kolpingsfamilie Vohburg am Donnerstagabend war natürlich die
Vorstellung der beiden Hauptdarsteller Johanna Schrödl und Peter
Schärringer das mit Spannung erwartete „Highlight" (PK berichtete).
Daneben stellte der Sprecher des Festausschusses, Sepp Steinberger, im
stilecht dekorierten Pfarrjugendheim die Musikgruppen und den
Festausschuss vor, gab einen Einblick in die Dramaturgie des Stückes
nach Martin Greif, welches vom Dramaturgen Dr. Lenz Prütting
grundlegend überarbeitet wurde und gab den Sponsoren der Festspiele,
die vom 30. Juni bis 24. Juli über die Bühne gehen werden, Gelegenheit,
ihre Firmen und ihre Beweggründe vorzustellen.
Alle Redner, insbesondere der Schirmherr Bürgermeister Rudi Fahn,
lobten das Engagement der Truppe und die bisher gezeigte Qualität der
Aufführungen, mit der man sich vor professionellen Bühnen nicht zu
verstecken brauche. In Anbetracht der Werbewirkung für „unsere
liebenswerte Herzogstadt" Vohburg, sicherte Rudi Fahn auch jegliche
Hilfe bei einem eventuellen finanziellen Verlust zu. Der Regisseur der
Festspiele, Ernst Grauvogl, erzählte den Gästen spannende Neuerungen.
So habe man ein neues Bühnenkonzept, das schnellere Umbauten
ermöglicht. Die Badeszene, ein zentrales Thema im Stück, werde
„verruchter", so wie es damals höchstwahrscheinlich auch war. Insgesamt
werde man auch mehr Action mit Tieren, insbesondere mehr Pferdeszenen
einbauen. Als nächstes größeres Vorhaben ist außerdem der Nachbau einer
stilechten Kutsche aus dem 15. Jahrhundert geplant. Schließlich werden
noch die Kampfszenen des Ritterturniers ausgebaut.
Sepp Steinberger stellte die beiden Musikgruppen, die sich eigens für
die Festspiele gebildet haben, vor. Sie bestehen zum einen aus
Mitgliedern der Vohburger Stadtkapelle, die mit original
handgefertigten Businen aus dem tschechischen Brünn ausgestattet
wurden, zum anderen aus passionierten Freizeitmusikern, unter denen
sich nicht weniger als vier Lehrkräfte - allen voran Astrid Wilhelm und
Eduard Albrecht - der örtlichen Volksschule befinden. Für die
Beschaffung der Instrumente sei ein großer Teil der Sponsoren-Gelder
verbraucht worden. Er lobte an dieser Stelle aber auch das
herausragende Engagement der einzelnen Mitglieder im Festausschuss. Es
gehe hier nicht um Selbstlob, sondern um den aufrichtigen Dank für
einen immensen uneigennützigen Einsatz für eine gemeinsame Sache, sagte
der Sprecher des Ausschusses. Dieser Dank gebühre den beiden Kollegen
in der Projektleitung, Ludwig Schleibinger und Ernst Grauvogl, wobei
letzterer wiederum Regie führe, sowie Helmuth Eisele sen. und Helmut
Eisele jun., die für die Kostüme und Maske verantwortlich zeichnen und
dabei von Elisabeth Felser und Christel Mai unterstützt werden.
Über 300 Kostüme müssten für die Spiele besorgt werden und 120 Personen
wollen bei jeder Aufführung geschminkt werden. Für den Bühnenbau, für
Vermessungen und technische Planungen sind Markus Leppmeier und Claus
Maier verantwortlich, Karl-Heinz Piller kümmert sich um eine
professionelle Beleuchtung und Beschallung. Steinberger dankte Klaus
Romberg, der Immenses für den Kartenverkauf und die Pflege der Homepage
leiste sowie Erwin Kirschner, Franz Dörfler und Erwin Schneeberger, die
für die Musik, für Versicherungen, finanzielle und dokumentarische
Angelegenheiten zuständig sind.
Umrahmt wurde die Präsentation der Festspiele von diversen Stücken der
Musikgruppen. Bei einem solch großen Unternehmen wie den
Agnes-Bernauer-Festspielen 2005 geht es auch nicht ohne Sponsoren. Die
Firmen Bayernoil, E.ON Kraftwerke, HF-Sicherheitkleidung, Getränke
Hörl, die Hypo-Vereinsbank, INTV und die MERO erhielten Gelegenheit
sich jeweils kurz zu präsentieren. Zum Abschluss der Veranstaltung
wurden die Gäste auch noch von den Catering-Firmen Getränke Hörl und
der Metzgerei Winkler bewirtet.
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Foto: Zöllner |
Das
Herzogpaar Albrecht III. und seine Bemauerin (Peter Schärringer und
Johanna Schrödl) sowie Regisseur Ernst Grauvogl bei der Präsentation.
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Foto: Zöllner |
Astrid Wilhelm und Eduard Albrecht bei einem mittelalterlichen Lied. |
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PK Nr. 58, Freitag, 11. März 2005 |
Foto: Krakowitzer
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Das Geheimnis ist gelüftet: Die 26 Jahre alte
Augenoptikermeisterin Johanna Schrödl schlüpft in die Rolle der
Augsburger Baderstochter Agnes Bernauer. Herzog Albrecht III. wird von
dem 28-jährigen Chemie-Ingenieur Peter Schärringer verkörpert. Die
beiden Hauptfiguren der Vohburger Agnes-Bernauer-Festspiele wurden
gestern Abend offiziell vorgestellt. Das Foto zeigt die beiden
Darsteller am Original-Schauplatz, dem Vohburger Burghof, in dem die
Festspiele ab 30. Juni über die Bühne gehen werden. Ausführlicher
Bericht über die Präsentation folgt.
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PK Nr. 7, Dienstag, 11. Januar 2005 |
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Das Bildnis einer Frau kombiniert mit der Donau ist
auf dem Plakat zu sehen, mit dem für die diesjährigen
Agnes-Bernauer-Festspiele geworben wird.
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Agnes und die Donau
Plakat für Festspiele im Sommer vorgestellt
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Vohburg (zoe) Die Agnes-Bernauer-Festspiele der
Kolpingsfamilie Vohburg finden heuer vom 30. Juni 2005 bis zum 24. Juli
2005 auf der Freilichtbühne innerhalb der Vohburger Burgmauern statt.
Der Verein, die Spieler und das Organisationskomitee haben beschlossen,
den Turnus der Festspiele nach dem Erfolg 2001 mit 25 restlos
ausverkauften Vorstellungen von 25 Jahre auf vier Jahre zu verkürzen.
Jetzt wurde das Plakat für die Agnes-Bernauer-Festspiele vorgestellt.
Ein
zentrales Motiv des Plakates ist die Donau. "Die Donau - ein
Schicksalsfluss der Agnes Bernauer?" ist die Frage, die laut
Projektleiter Sepp Steinberger und seiner Frau Evi im Mittelpunkt
steht. Die wohl glücklichste Zeit im kurzen Leben der Augsburger
Baderstochter mit Herzog Albrecht III auf der Vohburg, hoch über der
Donau gelegen, ihr tragischer, gewaltsamer Tod in selbigem Fluss bei
Straubing scheint diesen Gedanken zu rechtfertigen. Demnach zeigt das
neue Plakat das Bildnis einer fürstlich gekleideten jungen Frau vor dem
Hintergrund eines historischen Kartenausschnitts, der den
ursprünglichen Donaulauf mit seinen zahlreichen Nebenflüssen zwischen
Ingolstadt und Vohburg widerspiegelt. Diese Karte stellt die Insellage
Vohburgs zwischen zwei Donauarmen dar. Der Blick der jungen Frau ist
zur Vohburg hin gerichtet und versinnbildlicht die Bernauerin am
Höhepunkt ihres Lebens. Doch die vielen Donauarme, die in Höhe von
Kinn, Hals und Brust des Frauenbildnisses hervorquellen, um sich sodann
im breiten Donaustrom zu bündeln, könnten das Schicksal der Augsburger
Baderstochter - ihren jähen Tod in der Donau - vorwegnehmen. Der
Kartenausschnitt stammt aus den "Bairischen Landtafeln", die der
Gelehrte und Buchdrucker Philipp Apian im Jahre 1568 als Atlas in
Ingolstadt druckte. Das Frauenbildnis, das stellvertretend die Agnes
Bernauer repräsentiert, schuf Domenico Ghirlandaio, ein Meister der
italenischen Frührenaissance, in Florenz. Der
Agnes-Bernauer-Festausschuss wählte dieses Bildnis aus, weil seine
Entstehungszeit sehr nah an die tatsächliche Lebenszeit der Augsburger
Baderstochter heranreicht, wenngleich Ghirlandaio natürlich nicht diese
tatsächlich malte. Auch der in Martin Greifs Drama zum Ausdruck
kommende Charakterzug der Bernauerin spiegelt sich in der Darstellung
wider.
Bleibt zu hoffen, dass es dem Festausschuss mit diesem
Plakatmotiv gelingt, die Betrachter in die Zeit und an den Ort des
Geschehens zu "entführen", um den Stoff und die Protagonisten des
Greif'sehen Bernauerstückes noch näher kennen zu lernen.
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IZ vom 17. März 2004 |
iz-Foto |
Mitglieder des Festausschusses:
(stehend v.l.n.r.) Sepp Steinberger (Projektleiter), Ernst Grauvogl
(Projektleiter und Regisseur), Ludwig Schleibinger (Projektleiter),
Karl-Heinz Piller (Beschallung/ Beleuchtung), Erwin Schneeberger
(Geschäftsführer), Claus Mayer (Tribüne), Elisabeth Felser
(Finanzen/Kasse), Helmuth Eisele sen. (Kostüme/Maske), sowie (sitzend
v.l.n.r.) Markus Leppmeier (Bühnenbau), Klaus Romberg
(Internet/Kartenvorverkauf), Franz Dörfler (Finanzen/Kasse) und Helmut
Eisele jun. (Maske). Nicht auf dem Foto sind Erwin Kirschner (Musik)
und Christel Mai (Kostüme/ Maske).
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Planung für Festspiele 2005
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Vohburg (zoe)
Nach den überwältigenden Erfolgen mit den Agnes-Bernauer-Festspielen
2001 und der Aufführung des „Brandner Kaspar" im vergangenen Jahr
beginnen schon jetzt die Planungen für die Agnes-Bernauer-Festspiele
2005 Dazu hat vor kurzem die konstituierende Sitzung des
Festausschusses innerhalb der Kolpingsfamilie Vohburg im
Pfarrjugendheim statt gefunden.
Die Festspiele finden vom 30 Juni 2005 bis zum 24. Juli 2005 mit
insgesamt 13 Aufführungen, wiederum als Freilichttheater auf dem
Burgberg vor dem renovierten Pflegschloss als Teilkulisse statt. Der
Festausschuss besteht aus 14 Mitgliedern und die auch die
Ressortverteilung wurde schon vorgenommen. Die Projektleitung liegt
dabei erneut in den bewährten Händen von Sepp Steinberger, Ernst
Grauvogl und Ludwig Schleibinger.
Wichtigste Themen bei der Auftaktsitzung waren die Zusammenarbeit mit
der Stadt Vohburg bezüglich der Nutzung des Pflegschlosses sowie die
Zusammenarbeit mit der Freiwilligen Feuerwehr. In naher Zukunft steht
dann die Auseinandersetzung mit einem musikalischen Gesamtkonzept im
Vordergrund.
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